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02. Oktober 2018

Vortrag von Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart fand große Zustimmung

Minister Pinkwart mit FDP-RuppichterothIm Wirtshaus an St. Severin fand am vergangenen Freitag der Vortragsabend mit Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des landes NRW statt. Eingeladen hatte der FDP-Ortsverband Ruppichteroth.

„Themen wie Breitbandausbau, Wirtschaftsförderung und Auswirkungen der Energiewende bewegen die Bürger besonders im ländlichen Raum.“ mit diesen Worten begrüßte der Vorsitzende des FDP-Ortsverbands, Alexander Herking, Minister Pinkwart und die Gäste, darunter auch den Ruppichterother Bürgermeister Mario Loskill.

„Während die Städte zu 99 Prozent mit Breitband ausgestattet sind, ist der ländliche Raum mit 48 Prozent deutlich unterversorgt“ betonte Pinkwart. „Hier besteht auch für Ruppichteroth ein erheblicher Nachholbedarf. Nachdem inzwischen mit dem Spatenstich in Much der Ausbau begonnen wurde, bin ich zuversichtlich, dass auch in Ruppichteroth und den Nach-barkommunen bis spätestens 2020 die weißen Flecken verschwunden sind. Die Digitale Entwicklung ist nicht nur für das Gewerbe und die Handwerksbetriebe, sondern für alle Bereiche von Bedeutung. Sie ist wichtig für die Verwaltungen auf Landes- und Kommunalebene ebenso wie für die Schulen, dem Gesundheitsbereich oder dem öffentlichen Personennahverkehr.“ Prof. Pinkwart sieht in der Glasfaser die Zukunft. Wo immer es möglich ist sollte der Glasfaserausbau vorangetrieben werden. „Wir wollen mit staatlichen Mitteln nur noch die Glasfaser fördern.“ sagt Pinkwart. Im Gesundheitsbereich könnte z.B. mit der Zuschaltung von Fachärzten schnell Meinungen eingeholt und Diagnosen effizienter gestellt werden. Und das ohne Wartezeiten und zusätzliche Aufwand für Termine und Fahrten.

Der Minister ging auch auf das Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) ein. „Wir wollen NRW zu einem führender Standort für die Künstliche Intelligenz weiterentwickeln“ unterstreicht der FDP-Minister. Daten seien der Treibstoff der Zukunft und KI helfe uns, diese Ressource für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen. Die Region Bonn/Rhein-Sieg-Kreis verfüge bereits über Pioniereinrichtungen für die praxisnahe Erforschung und Entwicklung von Technologien des Lernens und der Künstlichen Intelligenz. Als Beispiel brachte der Minister die Vorteile für den öffentlichen Personennahverkehr auf dem Land an. Die Taktzeiten auf dem Land werden immer länger oder Verbindungen werden ganz gestrichen. Mit autonomen Fahrzeugen (z.B. Kleinbusse mit bis zu 12 Personen) könne der Bedarf zielgerichtet und rund um die Uhr bedient werden.

Zum Thema Energie sagte Pinkwart: „Für eine sichere, bezahlbare und klimaverträgliche Energieversorgung brauchen wir technologische Lösungen“. Auch wenn der Anteil fossiler Energieerzeugung immer weiter sinke, werden flexible Kraftwerke zur Ergänzung erneuerbarer Energien solange gebraucht, bis Speicher und intelligente Netze diese Rolle vollständig übernehmen könnten. Durch die flukturierende Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energieanlagen wird die Versorgungssicherheit und Stabilität vor Ort zu einer großen Herausforderung. Die von Jahr zu Jahr zunehmende Anzahl von notwendigen Eingriffen zur Netzstabibilisierung belegt die Unverzichtbarkeit der konventionellen Kraftwerke. Es fehle an Netzen für Strom aus Windenergieanlagen. Es seien erst 12 Prozent der notwendigen Stromnetze gebaut. Windenergieanlagen sind für Ruppichteroth keine Option, weil hier der notwendige Abstand zur Wohnbebauung nicht eingehalten werden kann.

Als Dank für den sehr informativen und verständlichen Vortrag überreichte der FDP-Fraktionsvorsitzende Smielick Prof. Pinkwart ein Buch über die Gemeinde Ruppichteroth. Bürgermeister Loskill bedankte sich mit einem handgemachten Tonkrug für den Vortragsabend mit den Worten: „Schließlich kommt ja nicht so oft ein Minister in die kleinste Gemeinde des Rhein-Sieg-Kreises“


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